Gelegentlich ist nach einem langen Tag am Institut ein kühles Blondes nicht die schlechteste Idee. Als der Kollege dann noch sagte, er käme aus Köln und dort gebe es ja so etwas wie Kneipenkultur, konnte ich mich als Düsseldorfer nicht zügeln. Die Idee zu dieser Hausarbeit war geboren. Ich ging der Frage nach, was sich hinter „Kneipenkultur“ verbirgt, ist doch regelmäßig vom Aussterben der Kneipen die Rede. Ausgehend von einem in der Kneipe herrschenden Binnenklima unternahm ich eine Feldforschung in Kiel. Mit Hilfe raumsoziologischer Theorie und des Begriffs der Atmosphäre konnte ich beobachten, wie durch charakteristische Handlungsweisen und spezifische Werte und Normen „Kneipe“ in sozialen Situationen hergestellt wird.
Beobachtungen zur Kneipenkultur
Florian Groth
30. November 2017 1 Kommentar zu Beobachtungen zur Kneipenkultur
Eine überarbeitete Fassung dieses Aufsatzes erschien in: TOP 54 (2018). Berichte der Gesellschaft für Volkskunde in Schleswig-Holstein, S. 30–52.
Empfehlenswert in dem Zusammenhang ist auch der Film „7 Tage… Eckkneipe“ von Katrin Görsch (NDR), die für die ethnographische Reihe „7 Tage….“ eine Hamburger Kneipe besuchte (http://bit.ly/2GKcBkB), sowie der Bericht über „Berliner Eckkneipen“ von Ulli Zelle in der Reihe „Die RBB Reporter“ (http://bit.ly/2ClNq9Q).